Katastrophenschutz - Vorsorge betrifft uns ALLE!

Gegen die Natur sind wir machtlos - Ihren Gefahren können wir begegnen!

In den Nachrichten hört man beinahe täglich von Naturkatastrophen und deren verheerende Auswirkungen auf die Bevölkerung rund um den Globus. Was viele womöglich aber unterschätzen - egal ob Schneekatastrophe, Stromausfall, Hochwasser, Erdrutsche usw. - derartige Katastrophen können auch in unserem Umfeld ohne Vorwarnung eintreten und plötzlich alltägliche Abläufe massiv verändern. 

Verwaltungsbehörden auf Landes- und Bezirksebene als auch Gemeinden nehmen dieses Thema bereits sehr ernst und arbeiten intensiv an Vorsorgekonzepten zur Bewältigung derartiger Katastrophen. Dies geschieht auch aktuell in der Stadtgemeinde Gföhl, in enger Zusammenarbeit mit dem NÖ Zivilschutzverband und der KLAR!-Region Kampseen. Dennoch muss jeder Bürgerin und jedem Bürger bewusst sein: Es liegt in der Verantwortung jedes Einzelnen sich selbst vor unvorhergesehenen Ereignissen bestmöglich zu schützen und notwendige Vorsorgemaßnamen schon jetzt zu treffen - VORSORGE BETRIFFT UNS ALLE!

Vorsorge am Beispiel "BLACKOUT"

Ein Blackout – ein plötzlicher, überregionaler und länger andauernder Strom- und Infrastrukturausfall – ist kein gewöhnlicher Stromausfall, den schon viele von uns erlebt haben. Bei diesem Szenario ist ein zeitgleicher Ausfall der Stromversorgung in weiten Teilen Europas zu erwarten. Dieser passiert innerhalb weniger Sekunden und ohne Vorwarnung. Die vollständige Wiederherstellung der Stromversorgung kann viele Stunden, wenn nicht sogar mehrere Tage dauern. Damit fallen im Gegensatz zu lokalen Stromausfällen auch zeitnah so gut wie alle anderen lebenswichtigen und stromabhängigen Infrastrukturen und deren Leistungen aus (Telekommunikation, Finanzsystem, Transport & Logistik, Ver- und Entsorgung, etc.) bzw. stehen nur mehr mit einer eingeschränkten Funktonalität zur Verfügung (z.B. Gesundheits- oder Wasserversorgung). Ein derart weitreichendes Ereignis können wir uns kaum vorstellen, da wir so etwas noch nicht erlebt haben. Aber: Wären Sie und Ihre Familie auf ein solches Ereignis vorbereitet?

Es ist notwendig, dass sich möglichst viele Menschen auf dieses Szenario vorbereiten und sich zwei Wochen ausreichend selbst versorgen können, auch die Gemeinden werden die nötigen Maßnahmen treffen. Ihre persönliche Vorsorge und gute Nachbarschaftshilfe sind das unverzichtbare Fundament einer Blackout Vorsorge!

Was können alle von uns tun (und das jetzt schon):

1. Lebensmittelvorräte und wichtige Medikamente für zwei Wochen einlagern
2. Not-Heizmöglichkeiten schaffen
3. Erste-Hilfe-Kenntnisse auffrischen
4. Notstromversorgung (inselbetriebsfähige PV-Anlage, Notstromaggregate etc.) schaffen

Lebensmittel-Vorrat pro Person für 2 Wochen:

Wichtige Gebrauchsgegenstände (in ausreichender Menge):

• Radiogerät (netzunabhängig)
• Reservebatterien
• Petroleum- oder Gaslampe
• Taschenlampe
• Kerzen und Zünder
• Gas-, Camping-, Benzin- oder Spirituskocher
• Brennstoff für Kocher
• Hausapotheke (vollständig)
• Erste Hilfe Set (vollständig)
• Müllsäcke
• Klebeband
• Hygieneartikel
• WC-Papier
• Haushaltspapier oder Servietten und Taschentücher

Im Falle des Falles:

• Bleiben Sie mit Ihrem Umfeld in Kontakt
• Befolgen Sie die Anweisungen der Behörden
• Leisten Sie Nachbarschaftshilfe
• Kinder, Menschen mit besonderen Bedürfnissen und hilfsbedürftige Menschen (Kranke, Pflegebedürftige, BezieherInnen von Essen auf Rädern usw.) benötigen besondere Unterstützung 

Weitere Infos und Infoblätter:

NOEZSV_Blackout Ratgeber.pdf (10.51 MB)

NOEZSV_Bevorratung Folder.pdf (12.61 MB)

NOEZSV_Einkaufsliste Lebensmittelvorrat.pdf (0.05 MB)

NOEZSV_Merkblatt_Vorrat.pdf (0.04 MB)

NOEZSV_Sicher_Zuhause_Broschuere.pdf (7.01 MB)

NOEZSV_Ratgeber wetterbedingte Naturgefahren.pdf (1.25 MB)