GV Krems - Investition in die Zukunft: Neubau WSZ Gföhl

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Gruppenbild auf dem Baustellengelände

Bei der Baustellenbesichtigung verschaffte sich Finanz-Landesrat DI Ludwig Schleritzko (Mitte) einen Überblick über das neue Wertstoffsammelzentrum Gföhl. Begleitet wurde er von GV-Geschäftsführer Gerhard Wilpert, Bürgermeisterin Ludmilla Etzenberger, Obmann Anton Pfeiffer und Bürgermeister Franz Aschauer (Jaidhof, v.li.). © GV Krems

Baustellenbesichtigung des Wertstoffzentrums Gföhl durch Landesrat Ludwig Schleritzko

Der Gemeindeverband für Abgabeneinhebung und Umweltschutz im Bezirk Krems (GV Krems) betreibt seit 2005 gemeindeübergreifende Wertstoffzentren (WSZ) und leistete bereits damals Pionierarbeit in Niederösterreich. Da sich die Möglichkeiten zur Verwertung von Abfällen permanent weiterentwickeln, steht auch die Entwicklung bei den Sammelzentren nicht still, die Um- und Neubauten erforderlich machen. Über den Baufortschritt in Gföhl informierte sich der auch für Gemeindeverbände zuständige Finanz-Landesrat DI Ludwig Schleritzko bei einem Lokalaugenschein gemeinsam mit Ludmilla Etzenberger, Bürgermeisterin der Stadt Gföhl, Bürgermeister der Gemeinde Jaidhof Franz Aschauer, Verbandsobmann Anton Pfeifer, Generalplaner Ing. Christian Kopetzky und GV Krems-Geschäftsführer Gerhard Wildpert.

Gemeindeverbände leisten wertvolle Dienste, die für einzelne Gemeinden wirtschaftlich nicht möglich wären. Das betrifft besonders die Abfallwirtschaft, die in ihrer Dimension immer komplexer und umfangreicher wird. Sekundärrohstoffe, die aus Recyclingprozessen gewonnen werden, sind aus dem Produktionskreislauf nicht mehr wegzudenken und ohne richtige Abfallsammlung würden diese verloren gehen. Daher sind Einrichtungen wie dieses Wertstoffzentrum unerlässlich für eine funktionierende Kreislaufwirtschaft und enorm wichtig, um auch für nachfolgende Generationen nachhaltig wirtschaften zu können!“, stellt Landesrat DI Ludwig Schleritzko beim Lokalaugenschein fest.

„Als Bürgermeister ist es uns wichtig, dass wir regionale Infrastruktureinrichtungen wie das Wertstoffzentrum den Bürgerinnen und Bürgern als Service bieten können, und dass dieses auch zeitgemäß und den aktuellen Bedürfnissen gerecht wird. Abfälle können auf kurzem Wege komfortabel, bequem und richtig entsorgt werden. Der Neubau bringt eine Verbesserung mit sich und ist daher eine wichtige und richtige Investition in die Zukunft unserer Gemeinden.“, sind sich Bürgermeisterin Ludmilla Etzenberger und Bürgermeister Franz Aschauer (Jaidhof) einig.

Das Einzugsgebiet erstreckt sich nicht nur auf die Gemeinden Gföhl und Jaidhof, sondern der gesamte nördliche Teil des Bezirkes nutzt das Sammelzentrum. Um stets den aktuellen Anforderungen gerecht werden zu können, war es absolut notwendig, dass WSZ Nord hier in Gföhl neu zu errichten. Die mehr als 20.000 Besucher pro Jahr sorgten immer wieder für verkehrstechnische Überlastungen. Die Erweiterung der zu sammelnden Wertstoffe und die dafür erforderlichen Sicherheitsmaßnahmen waren weitere wesentliche Gründe für die Investition. Die beauftragte Arbeitsgemeinschaft Trepka/Pittel+Brausewetter legt verstärktes Augenmerk auf den Einsatz regionaler Unternehmen, und so können wir auch die Wertschöpfung bestmöglich in der Region behalten“, streicht GV Krems-Obmann Anton Pfeifer die wirtschaftliche Komponente hervor.


Aus Alt wird Neu!

Am Standort des alten Wertstoffzentrums in Gföhl war keine Erweiterung möglich, daher wurde eine größere Fläche in unmittelbarer Nähe für den Neubau gewählt. Durch den Ortswechsel ist ein nahtloser Übergang ohne Schließzeiten im Herbst 2025 möglich. Mehr Platz ermöglicht mehr Sammelfraktionen und bequemeres Entladen und damit ein besseres Service für die Bürgerinnen und Bürger. Im neuen WSZ werden 40 Abfallfraktionen getrennt zu entsorgen sein: von A wie Alteisen bis Z wie Zementsäcke.

 

Zahlen, Daten und Fakten

  • 8.700 m² groß
  • Investitionsvolumen: 2 Millionen Euro
  • Voraussichtliche Eröffnung: Herbst 2025

 

Allgemein

Der GV Krems betreibt aktuell 16 WSZ im Bezirk Krems. Vor 20 Jahren startete man mit Altstoffzentren (ASZ), die sich mittlerweile zu Wertstoffzentren (WSZ) entwickelt haben. Diese gemeindeübergreifenden Sammelzentren haben aktuell 11.200 Stunden pro Jahr geöffnet. Die Bewohnerinnen und Bewohner des Bezirkes Krems liefern rund 55 Prozent ihres Abfalls zur weiteren Verwertung und Entsorgung an, das sind pro Jahr 18.500 Tonnen. Bei jährlich rund 200.000 Anlieferungen sind die Nutzung der Grünschnittplätze, die rund um die Uhr zugänglich sind, noch gar nicht eingerechnet.

Am Standort Gföhl finden mittlerweile 20.000 Anlieferungen pro Jahr statt (im Jahr 2006 waren es 8.500), und es werden rund 1.600.000 Kilogramm Abfälle entsorgt (2006 waren es 913.000 Kilogramm).


> Quelle: GV Krems